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Inhalt | Содержание

Einleitung

Vor dem Krieg

Neue Aufgaben für die Straßenbahn

Eingeschlossen

Die ersten Angriffe

Die Straßenbahn steht

Mit Güterwagen in den Frühling

Unter Tränen begrüßt

Der Anfang vom Blockadeende

Der Weg in den Frieden

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Geschichte | История

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Eingeschlossen

Die Situation an der Front verschlechterte sich jedoch mit jedem Tag. Ende August 1941 schneiden die deutschen Truppen die letzte Eisenbahnlinie ab, welche Leningrad mit dem restlichen Land verbindet. Im Norden sind die Finnen bis an die Stadt herangerückt im Süden ist die Stadt von den Deutschen umkreist - es beginnt die 900 Tage dauernde Blockade.

Die Deutschen sind im Süden nur wenige Meter von der Stadtgrenze entfernt. Für die Straßenbahn hat dies sofort Auswirkungen. Die deutschen Truppen bemerken zunächst gar nicht, dass sie bereits das Stadtgebiet erreicht haben. Die Schienen die sie sehen halten sie zunächst für Eisenbahnschienen. Als jedoch eine Straßenbahn herannaht, wird klar, dass dieses Gebiet bereits Leningrad ist[1],[2]. Bei der Straßenbahnlinie handelte es sich um die Überlandstrecke nach Strelna, einem Vorort von Leningrad. Die Straßenbahnfahrerin P.P.Mokhowa erinnert sich: „Wir standen in der Wendeschleife in Strelna. Da kommt ein Uniformierter angelaufen, mit einem Päckchen in der Hand für die Kommandantur. [...] er bittet uns ihn so schnell wie möglich zum Stab zu bringen. Die Stationsleiterin ließ uns sofort abfahren. Ich beschleunigte meinen „Troinik [Dreiwagenzug] und als wir die Schleife gerade verlassen hatten, fiel der Deutsche auch schon in Strelna ein. Die Züge die nach Fahrplan fuhren ... blieben alle dort. Am nächsten Morgen schickte man einen Dienstwagen nach den Arbeitern. Er kam nicht mehr zurück.”[3] Die Strecke war noch am selben Tag völlig zerstört worden.

[1] Dieses Ereignis findet seine literarische Umsetzung in dem dreiteiligen Roman von Alexander Tschakowskij "Blokada" wo im zweiten Buch (S.74ff.) das Aufeinandertreffen der deutschen Truppen und eines Straßenbahnzuges dargestellt wird. Ob es dabei aber auch zu dem im Buch dargestellten Angriffs des Straßenbahnfahrers auf die deutschen Soldaten und die darauffolgende Erschießung aller Passagiere des Zuges kommt, ist nicht bekannt. Kinematisch wird diese Szene im Vierteiler "Blokada" von Mikhail Erschow dargestellt, der auf dem Buch von Tschakowskij beruht. (siehe dazu die Sonderseite)
[2] Bei den deutschen Truppen handelte es sich um das Hamburger Infanterieregiment 209, vgl. STACHOW, Hasso      G.:Tragödie an der Newa, Der Kampf um Leningrad 1941-1944, Herbig, München 2001., S.32
[3] GORLIN, Juri N.: Leningradskij tramwaj 1941-1945, S. 40

Die Strelna-Überlandbahn unter deutscher Besatzung | ОРАНЕЛА под оккупации

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