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Fotos des LM-68M | Фотографии ЛМ-68М

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Die Wagen vom Typ LM-68M (”Maschka”)

Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts war das Passagieraufkommen derart angestiegen, dass man sich neben der Entwicklung von Gelenkwagen vor allem auf die Zugbildung aus vierachsigen Ganzstahlwagen konzentrierte. Unter Federführung des leitenden Konstrukteurs der Leningrader Straßenbahnfabrik B.M. Kulakov wurde ein gänzlich neuer Wagentyp entwickelt, der die Bezeichnung LM-68 erhielt („Aquarium“). Die Technik war nicht neu, sondern hatte bereits bei der Waggonfabrik in Ust-Katav und deren Wagen vom Typ KTM-5M Anwendung gefunden.

1969 begann die Serienproduktion der Vorgängerserie der heute verwendeten LM-68M (71-881). Die LM-68 mit ihren charakteristischen Dachfenstern und dem großen Linienummernkasten wurden bis 1976 insgesamt 663 mal hergestellt, von denen 403 in Leningrad blieben.

Anfang der 70er Jahre machten sich die Konstrukteure an die Verbesserung der LM-68. Die Haltbarkeit der Rahmen und Wagenkästen stellte sich als äußerst mangelhaft heraus. Bei zahlreichen Wagen hingen die Plattformen bereits nach wenigen Dienstjahren gefährlich nach unten. Hinzu kam, dass die Dachverglasung erschwerte eine Reinigung der Wagen. 1972 bekam die LTMZ den Auftrag zur Überarbeitung des Reihe.

Das selbe Team um Kulakov, dass sich bereits mit der Ausarbeitung der Pläne für den LM-68 beschäftigt hatte, war auch für den neuen Wagentyp zuständig. Bereits 1973 konnte ein Prototyp präsentiert werden. Der Wagenkasten und Bodenrahmen war nun verstärkt und auf die Dachverglasung verzichtet worden. Statt dessen kamen Dachluken zum Einbau. Elemente, die einer regelmäßigen Kontrolle bedurften, hatten man nun gut zugänglich an den Seitenwänden untergebracht und das Anfahren mit offenen Türen war nun unmöglich.

Im Jahr seiner Fertigstellung (1973) ging der Prototyp mit der Nummer 7001 an das Smirnov-Depot (Nr.4). 1974 waren noch einmal sieben Wagen gebaut worden, mit deren Hilfe man nun auch Traktionen bilden konnte. Ein Jahr später ging der LM-68M dann in Serie, die allerdings schnell weitere Modifikationen erfuhr. So wurden ab dem zehnten Wagen die Blinklichter an der Frontseite über die Scheinwerfer versetzt und ab dem 25. Fahrzeug Leuchtkästen für die Soffiten eingebaut. In den 80er Jahren wurde die letzte Tür verbreitert, was zum Wegfall des hintersten Fensters führte und auch die Verkleidung der Drehgestelle wurde aufgegeben. Ab 1987 wurden in den Neubaufahrzeugen weite Teile der Elektronik in einem Schaltschrank hinter der Fahrerkabine untergebracht. Wegen des Mangels an Elektrische Ausrüstung, die eigentlich vom Moskauer „Dinamo“ hätte kommen sollen, wurde einige Wagen ohne elektrische Ausrüstung an die Verkehrsbetriebe übergeben, die die Ausrüstung dann bei örtlichen Firmen selbst organisieren mussten. Im Zuge dieses Mangels kehrten die Konstrukteure der LTMZ auch wieder zur Idee des Beiwagens zurück. 1983 konstruierte man auf Basis des LM-68M den LP-83 mit der Nummer 6600, der sich allerdings nicht bewährte und ein Einzelgänger blieb.

1988 endete die Produktion der LM-68M zu Gunsten der Gelenkwagen des Typs LWS-86. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 2108 Fahrzeuge gebaut worden, von denen 2074 in Leningrad blieben. Heute sind noch rund 120 dieser Wagen im Linieneinsatz und etwa 40 als Arbeitswagen vorhanden. Noch bis ins Jahr 2006 waren diese Wagen das Rückgrat der Petersburger Straßenbahn. Ihr Ende lässt nicht mehr lange auf sich warten. Der 1978 erbaute Wagen 2423 wird der Nachwelt wohl als Exponat des Museums erhalten bleiben. Seine Aufarbeitung hat bereits begonnen.

Produktion

1975 - 1988

Wagenlänge

15.000 mm

Wagenbreite

2.550 mm

Wagenhöhe (Dachoberkante)

3.170 mm

Leermasse

21.20 t

Motorleistung

2x80 KW

Geschwindigkeit (max.)

65 km/h

Sitz-/Stehplätze

35 / ca. 171

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