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Wagenpark | Вагоны

Depot Nr. 1 | Парк № 1

Depot Nr. 2 | Парк № 2

Depot Nr. 3 | Парк № 3

Depot Nr. 4 | Парк № 4

Depot Nr. 5 | Парк № 5

Depot Nr. 6 | Парк № 6

Depot Nr. 7 | Парк № 7

Depot Nr. 8 | Парк № 8

Depot Nr. 9 | Парк № 9

Depot Nr. 10 | Парк № 10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleisplan Depot Nr. 2 | Схема Парка № 2

Schema Depot 02

Fotos  Depot Nr. 2 | Фотографии  Парка № 2

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Depots | Парки

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Zur Geschichte des Depots auf der Vassilij-Insel | История трампарка на Васильевском острове

Als am 29. September 1907 die elektrische Straßenbahn ihren Betrieb aufnahm, standen insgesamt vier Depots für die Unterbringung und die Wartung der Waggons zur Verfügung. Nur eines von ihnen war für speziell für die „Elektrische“ errichtet worden - das Depot auf der Vassilij-Insel. Die anderen drei Betriebshöfe, Moskovskij (heute Depot Nr.1), Peterburgskij (heute Depot Nr.3) und das Rozhedestvenskij Depot (Depot Nr.4, geschlossen im Januar 2003) waren aus Betriebshöfen der Pferdebahn umgebaut worden.

Für den Bau des Depots auf der Vassilij-Insel wurde von der städtischen Duma im Jahre 1905 ein Acker am Srednij-prospekt der Vassilij-Insel ausgewählt. Am 25. September des selben Jahre konnte mit dem Bau begonnen werden. Pünktlich zur Aufnahme des Verkehrs der elektrischen Straßenbahn war das Projekt fertiggestellt worden. Festlich geschmückt rückten die ersten 10 neuen Wagen der Firma „Brush“ aus dem neuen Betriebshof zu ihrer Jungfernfahrt aus. 16 Mitarbeiter standen als Zugpersonal zur Verfügung.

Zu diesem Zeitpunkt hatte das Depot eine Ausdehnung von 3,5 ha und verfügte über drei je achtgleisige Hallen, die von beiden Seiten durchfahren werden konnten. Außerdem entstand ein Verwaltungsgebäude und ein Kraftwerk auf dem Gelände des Depots. Die Hallen dienten später auch bei der Erweiterung der Depots 1 und 3 als Vorbild. Im Jahre 1922 wurde die Hauptuntersuchungen aber auch der Neubau von Straßenbahnwagen für die gesamte Stadt in den neu gegründeten Zentralwerkstätten im Depot auf der Vassilij-Insel konzentriert. 1934 wurden diese Aufgaben zum größten Teil durch die neue Waggonfabrik VARZ übernommen. Auch 1922 bekommt das Depot eine neue Bezeichnung. Zu Ehren des Straßenbahnfahrers A.P. Leonov, der 1918 während der Bürgerkriegsauseinandersetzungen getötet wurde, erhält das Depot nun seinen Namen - Leonov-Depot.

Die Belagerung der Stadt im II. Weltkrieg und die damit verbundenen Stromabschaltung ließ auch im Leonov-Depot alle Räder stillstehen. 123 Mitarbeiter hatten ihr Leben gelassen. Doch auch hier rückten am 15. April 1942 wieder Wagen in die Stadt aus. In den 50er Jahren nahm die Zahl der ausrückenden Leonov-Züge ständig zu und errichte bis zum Jahre 1960 die 100. 1954 können die ersten Wagen vom Typ LM-49/LP-49 eingesetzt werden. Sie lösen langsam die Zweiachser des Typs MS/MS/MSP ab. Der endgültige Abschied der Stahlzweiachser mit den Baujahren 1927-1933 erfolgt aber erst 1967, als auch die Wagen des neuen Typs LM-57 in ausreichender Zahl vorhanden sind. Im Jahre 1970 erreicht die Zahl der täglichen Ausrücker den absoluten Rekord mit ca.170 Wagen täglich. 1967 wird zum 60. Jubiläum der elektrischen Straßenbahn im Depot ein Museum eingerichtet, welches sehr umfangreich über die Entwicklung der Straßenbahn berichtet. Neue Wagen bekommt das Depot im Jahre 1972 mit den ersten Waggons des Typs LM-68. Kurze Zeit später folgen dann die Wagen LM-68M.

1982 beginnt mit Wagen 1028 die Schaffung eines sehr umfangreichen Museumswagenparks. Heute umfasst die Sammlung 20 Museumswagen aller wichtigsten Wagentypen der Sankt-Petersburger / Leningrader Straßenbahn. Mit der politischen Wende im Jahre 1991 ändert sich auch im Leonov-Depot einiges. 1994 bekommt das Depot die neue Bezeichnung „Trampark Nr.2“. Doch diese Nummer wird nicht sehr lange erhalten bleiben. Im Januar 2003 wird dem Depot die Eigenständigkeit aberkannt und es wird zu einer Filiale des Depots Nr.3 degradiert. Heute trägt es ebenfalls die Nummer 3 (Depot Nr.3, Filiale auf der Vassilij-Insel). 2002 verfügte das Depot über 107 Linienwagen der Typen LM-68M, LM-99M, LWS-86 und LWS-97 sowie 10 Arbeitswagen. Ende der 80er Jahre waren im Depot noch 232 Linienwagen vorhanden.

Mit der Einstellung eines Großteil des Netzes auf der Vassilij-Insel, der Zusammenlegung der Depots und der damit verbundenen umfangreichen Verschrottungsaktion wurde eine Vielzahl von Wagen zerlegt. Vor allem die LM-68M wurden fast alle verschrottet. Auch einige Gelenkwagen wurden ausgemustert,. andere Wagen vor allem an die Depots 1 und 7 abgegeben. Nur ein Wagen der neuen Serie LM-99 blieb dem Depot von ursprünglich 3 Wagen erhalten.

Am 15. Januar 2007 wurde das Depot Nr.2 gänzlich geschlossen und lediglich das Museum des elektrischen Nahverkehrs mit der Sammlung der historischen Wagen blieb in Halle 1 zurück, Die wenigen bis zu diesem Zeitpunkt noch vorhandenen Fahrzeuge wurden an die Depots 3, 8 und 10 abgegeben bzw. verschrottet.

Die Zukunft des Geländes ist trotz seiner architektonischen und verkehrshistorischen Bedeutung ungewiss. Spekulation über die Auflösung der Sammlung sind sicher etwas verfrüht, ob das Museum aber an dieser Stelle erhalten bleibt und die historisch bedeutenden Hallen nicht abgerissen werden, ist derzeit tatsächlich völlig unklar.

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